Das Schloss wurde im Jahre 1383 im Auftrag von Antonio della Scala, auf eine schon vorher bestehende Ruine einer Befestigung aus dem X. Jahrhundert erbaut. Zeuge der ehemaligen Anlage ist der noch heute bestehende Westturm.
Im Jahre 1760 riss man eine zweite Ringmauer nieder, um dem Zitrusgewaechshaus Platz zu machen. 1980 endlich wurde dem Verfall der Schlossanlage Einhalt geboten, die Gemeinde von Torri liess unter der Leitung des Architekten Rudi Arrigo das Schloss restaurieren.
Die Scaliger-Burg Museum
1. Saal der Kalfater
In diesem Teil der Ausstellung werden die Handwerkszeuge des Kalfaters, der die Fischerboote anfertigte und auch reparierte, gezeigt.
2. Saal der Olivenbearbeitung
Dieser Raum zeigt die Geraete fuer den Olivenanbau, die hauptsaechlichste Erwerbstaetigkeit der Landwirte der oberen Haelfte des Sees.
Von besonderem Interesse sind unter anderem der Schlitten zum Transport und eine kleine Oelpresse fuer den Hausgebrauch.
3. Die Oelpresse
Aussen, gegenueber dem Botanischen Garten, befindet sich die Rekonstruktion einer Oelpresse, die Teile aus Stein sind Originale und gehen ins roemische Zeitalter zurueck.
4. Der Fischerei Saal
Das einzigste, in Italien existierende Museum der Binnenfischerei. Es zeigt wertvolle antike Netze, eine flache “Gardaseegondel” und fast vollstaendig saemtliche Fanggeraete und Gegenstaende die noch heute im Gebrauch der Fischer sind.
5. Das Zitrusgewaechshaus
An der Suedmauer des “Castello” befindet sich eines der letzten Zitrusgewaechshaeuser des Gardasees deren Anpflanzung in das Jahr 1760 zurueckgeht.
6. Die Tuerme
Von dem obersten Befestigungsgang kann man das einmalige Panorama des karakteristischen kleinen Hafens und des historischen Zentrums von Torri bewundern. Unser Blick reicht fast ueber den ganzen See, von Sirmione bis Limone.
7. Saal der Koerperschaft der Alteingesessenen
In diesem Saal sind die Dokumente ausgestellt, die Arbeit und das Statut der Fischereirechte der Alteingesessenen von Torri und Garda klarlegen. Es wurde im Jahr 1452 gegruendet und ist noch heute rechtskraeftig. Die ausgestellten Netze benutzt man zum Fischen der “Sardene”.
8. Saal des platstischen Modells von Torri
Das Modell zeigt das Dorf Torri wie es am Anfang des 20. Jahrhunderts aus-sah.Die zwei grossen Landkarten aus venezianischer Epoche, geben uns einenklaren Einblick in das Territorium von Torri gegen Ende des 18. Jahrhunderts.
9. Saal der Felsenzeichnungen
Dieser Teil der Ausstellung illustriert das interessante Fenomen der Fel-senzeichnungen des Gardasees in Original-Gipsabdruecken und Fotos. Besonders in Torri findet man viele dieser Gravierungen von beachtlichen Dimensionen, einige davon aus praehistorischer Zeit.
Rundgang der Ausstellung
Deutsche Uebersetzung von Karin Tomei